Anlagenbau

Grundaufbau

Die Hafenbahn besteht aus drei Anlagenteile, die jedoch alle unterschiedlich in ihren Abmessungen sind. Grund dafür ist zum Einen die Größe meines Hobbyraumes, zum Anderen die Lage der Gleise und Weichen. Denn bei gleichen Abmessungen hätte ich zum Beispiel die DKW in der Mitte trennen müssen - denkbar ungünstig.

Rahmen

Die Rahmen der Anlage bestehen aus 16 mm Tischlerplatte von 15 cm Höhe. Mit der Höhe der Hafenmauer von 6 cm verbleiben somit noch 9 cm tragender Rahmenhöhe. Die Querstreben (ebenfalls aus Tischlerplatte) versteifen im Abstand von 35 bis 40 cm die oben liegende 8 mm Sperrholzplatte. Als Standböcke kommen vier höhenverstellbare Metallböcke aus dem Baumarkt zum Einsatz.

Kaimauer

Die Kaimauer bildet natürlich einen Blickfang, da sie fast auf der gesamten Länge der Anlage zu sehen ist. Es gab zunächst zahlreiche Überlegungen, aus welchem Material die Kaimauer am besten zu bauen sei. Versuche aus starker Pappe brachten nicht das gewünschte Ergebnis. Auch Gips wurde versuchsweise an einem kleinen Stück probiert. Schließlich entschied ich mich für das ungewöhnliche Material Acrystal Prima Gips - eine Kunststoffart. Beim Anmischen wurde dem Kunststoffgemisch hochpigmentierte Flüssigfarbe beigegeben, so das alle Flächen durchgefärbt sind.
Der rechte Teil des Hafenbeckens wird jedoch zur Auflockerung eine Kaimauer aus Spundwänden erhalten. Dalben, Poller und allerlei Kleinkram ergänzen die Kaimauern.

Gleisbau

Für den Gleisbau wurden Material aus dem Hause LENZ verwendet. Bis auf das Kürzen am Anlagenrand wurde der Gleisplan nur mit
Standartgleise gebaut, Flexgleise wurden nicht verarbeitet. Als Unterbau kam 4 mm Kork zum Einsatz, der mit wasserfestem Ponal verklebt wurde. Mit gleichem Kleber wurden auch die Gleise geklebt (nicht genagelt). Bei den Weichen wurden die Original-Stellhebel abgesägt und nach dem Verkleben Unterflurantriebe von HOFFMANN montiert. Dieser stellt die Weiche sowohl mit dem nötigen Anpressdruck, als auch in einer einstellbaren Geschwindigkeit. Ergänzt wurde jede Weiche dann noch mit einem Stellbock aus dem Hause WEINERT. Eingeschottert wurden die Gleise mit echtem Steinschotter, ersteigert beim bekannten Internet-Auktionshaus.

Metallbetrieb

Bei den Gebäuden stand von Anfang an fest, das zumindest die großen Fabrikgebäude im Eigenbau entstehen werden. Wie schon bei meiner Feldbahn praktiziert, wurde zunächst ein Gebäudekern aus Sperrholz erstellt. Dieser wurde dann mit Kunststoffplatten von ADDIE verblendet. So entstanden in gleicher Bauweise die drei Fabrikgebäude im Anlagenhintergrund. Alle drei Gebäude sind Reliefbauten mit unterschiedlicher Tiefe.

Ebenfalls auf dem Betriebsgelände steht noch eine Vierer-Garage von MKB. Ein preiswertes Modell, mit Laser geschnitten, das farblich behandelt bestens in die Zeit paßt.

DR-Aufsicht

Für das Gebäude der DR-Aufsicht griff ich auf ein schönes Fertigmodell der Museumswerkstatt Apolda zurück. Dieses trifft hervorragend den Baustiel eines DR-Dienstgebäudes. Zunächst wurde nur das Gebäude einbaut und das Umfeld gestaltet. Auf meinen Wunsch hin wurde der Fußboden im Gebäude offen gelassen. So folgt später noch eine Inneneinrichtung.

Werft-Hallen

Entgegen den ersten drei Gebäuden werden die Hallen der Volkswerft nicht per Hand zugesägt, sondern mit Lasertechnik zugeschnitten. Die Dateien zum lasern habe ich erstellt, ausgeführt werden die Laserarbeiten von der "Lasergang" = Harald Brosch.
Ein weiteres Gebäude (Heizhaus) wird in gleicher Weise entstehen.